Während die Platzhirsche der Automobilbranche in letzter Zeit selten wirklich innovative Neuentwicklungen in ihr Modellportfolio aufnahmen gibt es abseits des Mainstream gelegentlich echte Überraschungen – so beispielsweise die Erstauflage des Nissan Qashqai aus dem Jahr 2007. Insbesondere für die oft in urbanen Gebieten lebende junge Käufergeneration war der unorthodoxe Kompaktwagen mit sportlichen Ambitionen und spannenden Extras ein echter Überraschungshit: Was altbacken mal als „querbeet“ bezeichnet werden konnte rollte damals als „Crossover“ mit niedrigen Preisen bei hoher Qualität den Markt von unten auf – so sehr, dass selbst die hauseigenen Manager und Analysten überrascht waren: Insgesamt zwei Millionen Fahrzeuge sind seit Start auf deutschen Straßen zugelassen – ein echter Traumwert.
Das Gesamtgewicht fällt, die Maße wachsen um einzelne Zentimeter, das Kofferraumvolumen sinkt im Promille-Bereich: Unspektakuläre Anpassungen, die kaum auffallen und oft durch praktische Aspekte mehr als ausgeglichen werden. So wird das Kofferraumvolumen nur deshalb kleiner, weil ein neues Bodenfach die Ordnung erleichtert.
Bei so hoch gelegenem Einstieg blättert es sich entsprechend durch die Extras der höheren Pakete – fast atemberaubend günstig sind die High-end Assistenten zum automatischen Einparken, da ist das Panoramadach gerade gut genug um einen klaren Kopf zu behalten. Zumal die Neuauflage mit Vollausstattung bei 26.900 Euro trotz ordentlichen Mehrwerts gegenüber dem Original keine 500 Euro mehr kostet.
Der Antrieb ist moderat angelegt, die Variante mit 200 PS kommt 2015 – bis dahin wird bei rund 200 Newtonmetern Beschleunigung eher gemächlich, keinesfalls aber schwächlich, durch den Verkehr gereist – zwischen 110 und 163 PS stehen aktuell als Benziner oder Dieselmotor zur Wahl, der Verbrauch ist mit 5,6 Litern und einem Co2 Ausstoß von weniger als 130g pro Kilometer zukunftstauglich.
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