Audi

Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre wechseln

Audi Gebrauchtwagen

cc photozou / Takey

Gealterte Bremsflüssigkeit ist ein Sicherheitsrisiko. Sie nimmt Wasser aus der Luft auf und verdünnt sich dadurch im Laufe der Zeit immer mehr. Wenn sich dann stark beanspruchte Bremsen erhitzen, dampft das Wasser aus der Bremsflüssigkeit wieder aus. So entstehen Blasen im Bremssystem, der Bremsdruck am Bremszylinder sinkt. Deshalb ist das Erneuern der Bremsflüssigkeit im Abstand von 2 Jahren notwendig.

Wer die Bremsflüssigkeit seines Autos selbst erneuern will, braucht die Hilfe eines Assistenten, ein kleines Gefäß für die alte Flüssigkeit, einen transparenten Plasteschlauch mit 6 Millimetern Durchmesser sowie einen Ringschlüssel für die Entlüfter.

So wechselt man die Bremsflüssigkeit

Je nach Fahrzeugtyp benötigt man bis zu einem halben Liter neuer Bremsflüssigkeit, bequem zu bestellen im renommierten Versandhaus. Vor Beginn der Arbeiten fährt man das Auto in Ermangelung einer professionellen Hebebühne auf eine undurchlässige Fläche, denn verschüttete Bremsflüssigkeit darf ihrer Umweltschädlichkeit wegen nicht in den Erdboden gelangen.

Nun wird der Behälter für die Bremsflüssigkeit restlos entleert. Man füllt die neue Flüssigkeit bis zum Eichstrich ein. Als Nächstes muss die alte Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem entleert werden. Dazu wird später frische Flüssigkeit in das System gepumpt.
Für jedes Rad sind Entlüftungsnippel vorgesehen. Meist müssen die Räder abmontiert werden, um freien Zugang zu haben.

Den Anfang macht man an dem Rad, welches am weitesten vom Bremszylinder entfernt ist. Ohne ihn zu entfernen, löst man den Entlüftungsnippel und steckt den Plasteschlauch auf. Das andere Ende kommt in den Behälter mit der alten Bremsflüssigkeit.

Jetzt kommt der Assistent zum Einsatz. Er muss die Bremse betätigen und diese langsam, gleichmäßig und pumpend betätigen. So wird die alte Bremsflüssigkeit herausgedrückt und durch die neue ersetzt. Dieser Wechsel ist beendet, wenn nur noch neue Flüssigkeit im Schlauch zu sehen ist. Zuletzt wird der Entlüftungsnippel wieder geschlossen. Dabei ist der Bremshebel durchgetreten.
Das nächste, jetzt am weitesten vom Bremszylinder entfernte Rad kommt nun an die Reihe. Dabei behält man stets die Übersicht, denn der Behälter mit der neuen Bremsflüssigkeit darf nie leer werden. Sonst bilden sich Luftblasen und der gesamte Vorgang muss wiederholt werden. Wenn alle vier Räder bearbeitet und wieder sicher montiert wurden, wird der Bremsflüssigkeitsbehälter wieder aufgefüllt.

Jetzt überprüft man die Wirksamkeit der Bremsanlage:
Wenn sich der Bremshebel nicht vollständig durchtreten lässt, nach kurzem Weg festen Widerstand entgegensetzt, sich keinesfalls „schwammig“, sondern schön straff anfühlt, sind die Arbeiten beendet.

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